Die neue deutsche Gutmensch-Faschisten-Religion
Mit dem teilweise Verlust der traditionellen christlichen Religionen in Westeuropa haben die Menschen einen übergeordneten Halt, ihr Fundament eingebüßt. Dies ist ein Prozess der letzten 50 Jahre. Nachdem also der Kaiser gegangen ist, der Hitler ist auch gestorben und die starren Dogmen der Kirche zerbröseln, stehen die jungen Generationen im Vakuum. Nun zeigt sich die Tendenz zu seltsamer neuer Religiösität, diesesmal ohne institutionelle Gewalt, sozusagen von innen heraus, aber genauso falsch. Die „neue deutsche Gutmensch Faschisten Religion“ hat ihre psychologische Basis schon wieder in einem schlechten Gewissen, schon wieder werden Polaritäten von Gut und Böse geschaffen, Feindbilder errichtet als Schatten der eigenen ungelebten Persönlichkeit.
Waren frühere Feinde die Juden, die Kommunisten, die Türken, die langhaarigen Gammler, die intellektuellen Literaten und Künstler (Zitat des Politikers Strauß: Ratten und Schmeißfliegen), die Zigeuner, und so fort, so macht man sich heute verdächtig, wenn man nicht sofort eine Unterschriftenliste unterschreibt gegen den Bau einer neuen Straße. Umweltschutz und Energiesparen heißen die Götter, und wie das nun einmal im deutschsprachigen Raum so üblich ist, mit faschistisch – religiöser Eindringlichkeit.
Autos dürfen nur mit „Judenstern“ fahren (vorn und hinten die Plaketten der technischen und der Abgasprüfungen auf den Nummernschildern, in Österreich auf der Windschutzscheibe). Hat man das Auto gnädigerweise ein paar Jahre geduldet (mit vielen Schikanen), so wird es zwangsenteignet und ins „Auto-KZ“ gebracht und verschrottet. In den paar Jahren bis zu diesem Zeitpunkt werden dem Besitzer des Autos regelmäßig Geldsummen abgepreßt, die die Kosten des eigentlichen Autos um ein Vielfaches übersteigen. Alle brauchen aber ein Auto, mit Ausnahme weniger Mitglieder der grünen Partei, die kinderlos sind und die ihr Parteibüro zu Fuß erreichen können. Jawohl, das fördert die Wirtschaft und den Geldfluß und ist nur als Opfer für den Gott der Natur anzusehen.
Ähnlich verhält es sich bei Verordnungen für Bauwerke und Heizungsanlagen, Arbeitsstätten usw.
Und WEHE , man ißt und trinkt und raucht oder hat etwas Übergewicht, dann wird man zur DROHNE im Bienenstaat. Ach wie sind wir so GUTE Menschen, und alles zu schützen müssen wir alles BÖSE auf dem Scheiterhaufen der extra geschaffenen Gesetze verbrennen. Zum Glück bin ich kein Politiker, bei allem guten Willen, sie müssen immer alles allen rechtmachen. Um nur keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen: Ich war immer ein Verfechter des Umweltschutzes, habe mich immer für neueste Techniken des Energiesparens interessiert, habe immer versucht, ungute Lebensmittel zu meiden. Der Staat oder die Gemeinschaft hat es mir nie gedankt. Im Alter zwischen 20 und 30 war ich sogar richtig furchtbar dogmatisch (oder konsequent?), als es alle anderen noch nicht waren. Jetzt sind die deutschsprachigen Gesellschaften so dogmatisch, daß ich nicht mehr gerne dort leben möchte. Auch wenn vieles so gut erscheint, ist doch eine tiefe Seelenkrankheit in diesen Ländern festzustellen.
Der Gutmensch-Religions-Virus, der Arbeits(-druck)-Virus, der Macht-Virus, der Versicherungs-Virus. Kommunismus unter dem Deckmantel der Demokratie. Keine Zeit zur Besinnung, nur Arbeit zur Lebens- und Finanzsicherung. UND der unterhaltend – einschläfernde Informations – Über – Fluß.
Ich will jetzt nicht einseitig Kritik an Deutschland üben. Es ist viel schlimmer. Es ist in etwas abgewandelter Form leider genauso in Eriwan wie in Moskau.
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